Stephan Weidner über Frei.Wild

15. Oktober 2012 at 18:46

Der W hat sich in der Oktober-Ausgabe des Musikmagazins „RockHard“ in der Rubrik „Crossfire“ über die neuesten Alben von verschiedenen Bands geäußert. Die Aussagen von Stephan Weidner über die Band „Frei.Wild“ aus Südtirol werden für viele von euch sicher interessant sein…

Als Onkel, der die Welle mit losgetreten hat, macht es einen in gewisser Hinsicht schon stolz. Man darf den Ball auch aufnehmen und inspiriert sein, aber was da teilweise passiert, ist einfach nur kopiert – und das macht mir dann weniger Spaß. Es gibt Jungs, die machen das besser, und es gibt auch ein paar Jungs, die machen das ein bisschen schlechter. Und manche sind halt dreist, und ich finde, die Jungs hier sind dreist

Online-Abonennten können das Interview mit Stephan, Dirk, Henning und JC hier lesen, ansonsten ist natürlich auch immer der Kauf der Printversion empfehlenswert. Was sagt ihr zu Stephans Statement? Spannend wird es sicher auch am Freitag, wenn endlich „III“, das dritte „DER W“-Album erscheint…

Der W III – Vinyl kommt am 2. November

29. September 2012 at 21:42

Wie gewohnt von den ersten beiden W-Alben „Schneller, höher, Weidner“ und „Autonomie!“ wird auch „III“ als Doppel-Vinyl-LP erscheinen. Schwarze Innenhüllen, Gatefold-Klappcover, 180 Gramm. Schallplattenliebhaber müssen sich noch bis zum 2. November (voraussichtlicher Release-Termin) gedulden, das Vinyl erscheint also zwei Wochen nach der CD. Vorbestellungen sind bei EMP und bei Amazon möglich.

Stephan Weidner unterstützt „Schule ohne Rassismus“

28. September 2012 at 13:14


„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein europaweites Projekt, das sich gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung an Schulen wendet. Die Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler verpflichten sich dabei, sich „gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen„. In Deutschland tragen bereits über 1000 Schulen diesen Titel. Eine gute Sache also, denn Diskriminierung, Mobbing und Gewalt sind leider Alltag in Bildungseinrichtungen. Am 26. September wurde auch dem Gymnasium Grimmen der Titel „Schule ohne Rassismus“ verliehen – Die Patenschaft für das Projekt in Grimmen übernimmt Stephan Weidner! Stephan wird sich als Pate also weiterhin öffentlich gegen Rassismus einsetzen und die Schülerinnen und Schüler in ihrem Engagement unterstützen. Ein tolles Projekt, das auf jeden Fall unterstützenswert ist!

Update 02.10.2012: Stephan richtet per Videobotschaft ein paar Worte ans Gymnasium Grimmen:

Eschenbach und Der W – live in München

19. Dezember 2011 at 18:58

München. Fast wäre ich ja wieder in die Tonhalle gefahren. Hier spielte Der W im April 2009 und im April 2011, doch auf dieser Tour soll bekanntlich alles ein bisschen kleiner werden. So fahre ich zum Kesselhaus, einer kleinen Schwester der Zenith Kulturhalle. Nach 10 Tagen auf Tour bin ich plötzlich nur noch ein paar U-Bahn-Stationen von Zuhause entfernt und nicht mehr 800km wie in Hamburg. Auf dem Weg zum Veranstaltungsort fahre ich auch an der Universität vorbei, in der ich während der Autournomie eigentlich öfter mal vorbeischauen hätte sollen. Aber egal, man muss Prioritäten setzen. Eine komplette Tour mitzuerleben ist eine einmalige Erfahrung, Konzerte können nicht wiederholt werden. Und so freue ich mich, dass es nach einem „Day Off“ zuhause endlich wieder weitergeht. Das ist schon krass, nach 7 Konzerten fast am Stück hat man bei einem Tag ohne am Abend wieder sofort Lust auf das nächste. Das wird schon eine kleine Umstellung nach dem letzten Gig werden, genau wie der leicht veränderte Schlafrhythmus, der wieder normalisiert werden muss. Aber zurück zum Konzert in München. Ich schaue am Nachmittag erstmal bei den wartenden Fans vorbei, die zum Teil schon einige Stunden in der Kälte ausharren, um in die ersten Reihen zu kommen. Das lustige ist, dass es sich um die gleichen Menschen wie an den Vortagen handelt und der größte Teil der Wartenden überhaupt nicht aus München kommt. Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Vorarlberg, Berlin – alle sind sie nach München gereist, um Stephan und seine Band (wieder) live sehen zu können.

Eschenbach: Heimspiel in München

20 Uhr: Heimspiel für ESCHENBACH. Zumindest Philip, Riitchy und Martin kommen ja aus der bayerischen Landeshauptstadt und das macht sich auch im Publikum bemerkbar. Sehr viele in der gut gefüllten Halle sind auch bei der Vorband textsicher, wie in Nürnberg gibt es auch wieder Sprechchöre mit dem Namen der Band. „Bist du Deutschland“ ist auch wieder im Set. Die Jungs legen einen überdurchschnittlich guten Auftritt hin. Band und Fans haben viel Spaß, aber die Stimmung in Nürnberg kann schwer getoppt werden. Stephan Weidner sitzt übrigens fast während dem kompletten Gig neben Micha Mainx und sieht und hört sich die Eschis direkt von der Bühne aus an. Er sieht zufrieden aus.

Eschenbach und Der W – live in Nürnberg

17. Dezember 2011 at 21:58

Ein Gastartikel von Domi Herold

Nasskalter Wind peitschte den vor der altehrwürdigen -teils verruchten- Szenerie wartenden Fans ins Gesicht und umhüllte das Panorama der Christkindlsmarktstadt in einen melancholischen Eigencharme. Der W-Tross hat pünktlich zum Schneefallbeginn in Bayern Halt gemacht, genau genommen im bestens bekannten Löwensaal. Eben jener Location, die ihre Türen auch für die „Schneller, Höher, Weidner Tour“ öffnete und damals lediglich durch eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit zum Gesprächsthema wurde. Weder war die Halle – wobei, der Name „Löwensaal“ eigentlich selbstredend ist und weitaus mehr Repräsentativität aufweist – ausverkauft, noch war die Stimmung so, als dass man Jahre später noch Worte darüber verlieren müsste.Vielleicht war die suboptimale Saalauslastung Grund für das damals eher langatmige Konzert. Vielleicht war es auch eine tiefe innere Abneigung aller Anwesenden gegenüber diesem alten nach Schweiß stinkenden Gebäude. Die Chemie stimmte damals einfach nicht, der Funke sprang nicht über – es fehlte schlichtweg die Resonanz, die Tragfähigkeit der Emotionen. Das worauf es bei einem Konzert eben ankommt. Authentizität, der Wille einen Teil von sich loszulassen, damit etwas Großes entsteht. Ein Konzert ist immer ein Geben und Nehmen, dass nur dann gelingt, wenn Band und Fans auf einer Welle schwimmen, wenn ein „Spirit“ durch die Hallen fegt, der für diese knapp zwei Stunden allen inne wohnt. Nun, warum ich dennoch ein paar Takte über das damalige Konzert verliere, erklärt sich leicht. Dieses mal stimmte die Chemie, und wie! Der Verbund zwischen JC, Dirk, Henning und Stephan, zwischen den jungen und alten Fans, zwischen dieser zutiefst hässlichen Halle und der umschwenkenden Temperatur – von Zittern lassenden Minusgraden in eine feucht fröhliche Sauna-Atmosphäre – gelang, und wie gut er das tat! So gut, das sogar der W persönlich Nürnberg als einen seiner Tour-Favorites rühmte.

Doch zunächst alles auf Anfang:
Gegen 18 Uhr kreuzte ich vor der Halle auf, um zunächst einen kurzen Plausch mit Freddy zu halten – während ich den Launen des Dezembers schamlos ausgeliefert war, erzählte er von seiner eben in den Eschenbach-Bus georderten Pizza. Nun, 1-0 für Freddy. So ein Backstagepass hat seine Vorteile. Ich dachte mir in alter W-Manier „Gewinnen kann jeder“. Das Schicksal sollte mich belohnen und mir kurz darauf den Ausgleich schenken. Während sich gegen 19 00 Uhr nämlich die Schleusen öffneten und die W-Fans in Richtung Wärme strömten, wartete unser lieber Freddy immer noch auf seine Pizza. Dazu muss man allerdings sagen, dass die taktischen Probleme mit dem Einlass Freddy bereits bekannt sind, hatte er doch schon bei der Autournomie 1 in der Dortmunder Westfalenhalle den Einlass gnadenlos verpasst – die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Westfalenhalle, gutes Stichwort! Natürlich waren – wie damals – auch heute wieder Eschenbach als Vorband aktiv. Chapeau meine Freunde, ich muss sagen ihr habt euch echt gut gemacht. Nicht nur das konnte ich feststellen, sondern auch wie hoch die Akzeptanz der Weidnerfans für euch und eure Lieder schon ist. Manche Zungen sprechen schon davon, dass ihr ein Teil der W-Family geworden seid. Höhepunkt sicherlich hunderte von Fäuste, die bei „Blick in den Spiegel“ zielsicher gen Bühne gestreckt wurden und von deren Besitzer textsicher untermalt worden sind. Mission accomplished, genau das was man von einer Vorband verlangt.