Der W – IV (Teil 1/2)
Am 18.03.2016 erscheint IV, das überraschenderweise vierte Studioalbum von „Der W“. Ich habe das große Glück die Scheibe schon in der Dauerschleife laufen zu lassen und möchte gerne meine Eindrücke mit euch teilen.
Ehrlich gesagt war die Anspannung auf das Album gar nicht so hoch. So nach dem Motto: „Der Weidner macht das schon. Überraschen kann der mich eh nicht mehr. Hab schon alles gehört von ihm. Ich weiß ungefähr was da kommt.“ Und dann dieser Moment wenn du die ersten Töne hörst; er die ersten Zeilen singt. Als wollte er deine Erwartung wegpusten und sagen: Das hier ist Neuland für dich. Wir sind Der W und die nächste Stunde hörst du mal gut zu. Hier gibt es neues Futter für deine Gedanken. Und so treibt mich der Opener in meine Gedankenwelt. „Der Frosch im Teich weiß nichts vom Meer.“ Ich steh auf solche Sätze. Das ist so auf den Punkt gebracht. Diese Aufbruchstimmung schon im ersten Lied. Diese positive Energie. Diese Lebensfreude. Das kannst du mit Geld nicht kaufen. Das kannst du dir aus Draht nicht nachbiegen. Der Chef ist wieder da. Zweifelsohne!
Dieser positive Start setzt sich in Mehr ganz klar fort. Das Lied kennt ihr schon zum größten Teil, deswegen keine weiteren Worte dazu (außer die von Moses natürlich).
Mit Zeit taucht er in ein wichtiges Themengebiet. Nehmen wir uns Zeit für die wichtigen Dinge? Kann man Zeit totschlagen? „Die Schlacht gegen Zeit gewinnt, wer sie sich einfach nimmt.“ So einfach ist das.
Wo ist die Zeit geblieben, um mich in alles neu zu verlieben?
Klare Antwort: Die Zeit ist genau jetzt. Beim Hören des Albums.
Bei Justitia wird es schwerer. Definitiv kein Song den man nebenbei hören kann. Die Lyrics brauchen ein paar Durchläufe bis die Zusammenhänge verstanden werden. Ich glaube es ist sehr schwer um diesen Text die passende Musik zu legen. Mit dem Piano am Anfang und am Ende ist das mehr als gelungen. Bestes Beispiel dafür wie komplex es ist einen runden Song auf die Beine zu stellen. Chapeau!
Zu Faust auf Fresse habe ich inhaltlich noch keine große Meinung. Kaum Gedanken bei mir ausgelöst. Aber im letzten Drittel des Songs kommt so ein mächtiges Solo. Das will ich einfach auf der Tour sehen und hören. Dirk, the man, Czuya!
Apropos Dirk. Achtung Spoileralarm! (wer Überraschungen liebt, der springt bitte zum nächsten Absatz) Für mich eine der größten Überraschungen auf dem Album ist das Lied Welt ohne Farben. Ich muss gestehen das ich die Stimme nicht gleich erkannte. Wer ist denn dieser Gastsänger? Getraut zu fragen habe ich mich nicht. Dann plötzlich die Eingebung. Dirk. Na klar, Dirk. Wer denn sonst? Die Antwort liegt manchmal so nah. Der Song groovt so dermaßen. Der Gesang von Dirk, der gemeinsame Refrain. Das sind neue Stilmittel. „Weil wir nach Regeln und Gesetzen leben, können wir die Welt nicht aus den Angeln heben…“.
Weshalb am Ende deines Wegs – auf deinem Grabstein steht: Er lebte still und unscheinbar und starb weil es so üblich war.
Ein Brett der Song.
Die neuen Stilmittel ziehen sich durch fast das gesamte Album. In Danke für mein Leben beispielsweise kommt ein gesprochener Text von Stephan zum Einsatz. Ein sehr schöner, philosophischer noch dazu. Dazu und zu den anderen Songs im zweiten Teil mehr (vermutlich am DienstagMittwoch). Ich gönne mir noch ein paar Durchläufe von IV.
Ihr dürft in der Zwischenzeit schon gerne vorbestellen.
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