Interview mit ALKBOTTLE
Nach unseren Tour-Interviews mit MOTORJESUS und ESCHENBACH war es an der Zeit auch mit der dritten Support-Band, ALKBOTTLE, über die anstehende Autournomie zu sprechen. Chris Zitta, der Gitarrist der österreichischen Heavy-Metal-Band beantwortete unsere Fragen.
Könnt ihr euch für alle W-Fans, die euch noch nicht kennen, mal kurz vorstellen?
Wir sind das Sprachrohr vieler österreichischer Jugendlicher, die sich mit unserer Musik gegen jede Art von Eingliederung und Bevormundung auflehnen. Mit Songs wie „Der Musikantenstadl brennt„, „Wo san die Weiber & der Tequilla“ und „Geh scheissn“ wollen wir auch den vielen Fans von Stephan zeigen, wie man in Österreich seit 20 Jahren Rock’n’Roll zelebriert.
Wie ist Stephan und sein Team auf Euch gekommen und wann gab es den ersten Kontakt?
Es gab unsererseits schon Versuche mit Stephan und seinem Management für die „Schneller, höher, Weidner„-Tour in Kontakt zu treten. Da es damals aber noch keinen persönlichen Kontakt gab, dürfte die Anfrage im Spam-Ordner gelandet sein. Im Jänner gab es dann einen Promo-Termin für das „Autonomie!„-Album zu dem Stephan nach Wien kam und von unserem Assistenten betreut wurde. Da ergab ein Wort das andere und schon waren wir dabei.
Wisst ihr schon, wie lange ihr spielen könnt, also wieviele Songs es von euch zu hören gibt?
Da wir in Österreich direkt vor Stephan spielen, hoffe ich, dass es 50 bis 60 Minuten sein werden.
In Kempten und in der Schweiz spielen wir vor ESCHENBACH. Inwieweit sich das auf unsere Spielzeit auswirkt, haben wir noch nicht erfahren. In etwa 8-10 Songs werden es wohl werden.
Seid ihr persönlich auch Weidner/Onkelz-Fans und wart ihr schon mal auf einem Konzert?
Die erste Frage kann ich mit einem eindeutigen JA beantworten. Ich bin 1987 mit „Onkelz wie wir“ eingestiegen und seitdem dabei. Live habe ich die Onkelz leider nie gesehen, da sie in Österreich nicht viel gespielt haben und ich zu „Live in Vienna“- Zeiten selbst im Ausland war.
Ich habe einige der Interviewfragen für Stephans Promo-Termin in Wien vorbereitet und kann auch mit seinem Solomaterial viel anfangen. Zwar ist mir die ungeschliffene Härte der Onkelz vertrauter, aber Stephan ist eines meiner Kindheitsidole und genießt meinen vollen Respekt als Texter wie als Musiker (von „Stöckel & Strapse“ mal abgesehen ;-)).
In eurem Wikipedia-Artikel findet sich bereits im zweiten Satz das Wort „niveaulos“. Seid ihr niveaulos? 😉
Da Niveau kein absoluter Wert ist, bleibt die Beurteilung beim Konsumenten. Wenn es jedoch drauf hinausläuft, dass eine Rock’n’Roll Band mit einem frisierten Pudel verwechselt wird und kritisiert wird, dass wir Dinge ansprechen, zu denen andere schweigen, soll es meinetwegen als niveaulos bezeichnet werden. Ich würde die Band wohl eher als respektlos bezeichnen.
Aber eine Rockband, die keine Kritiker hat und es jedem recht macht, kann sowieso gleich wieder einpacken. Wir sind fünf Freunde, die ausziehen um der Welt das Arschlecken anzuschaffen und daran wird sich nichts ändern. Die Leute, die uns inhaltlich aufs Saufen reduzieren und als niveaulos bezeichnen, haben sich mit unserer Musik und den Texten nie auseinandergesetzt.
Welche aktuellen Entwicklungen gibt es bei Alkbottle?
Zunächst schnuppern wir nach 15 Jahren wieder einmal bundesdeutsche Bühnenluft und spielen vom 6.-8. Feber als Support von „Die letzte Instanz“ in Augsburg, Stuttgart und Mainz, bevor wir uns am 25.2. im österreichischen Fernsehen zum Eurovision Song Contest nach Düsseldorf wählen lassen wollen. Bottlefest beim Songcontest, wir sind große Freunde so genannter Schnapsideen. Im Sommer wird man uns wieder auf der einen oder anderen Festivalbühne sehen können, aber leider vorerst nur in Österreich. Für Herbst ist dann die Produktion eines neuen Albums im Plan, aber bis dahin müssen noch einige Flaschen geleert werden.
Vielen Dank für das Interview!
Sehr gerne, wir sehen uns im April!
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